(x) [Amilcare| Hauptmann Hammerbruch]

Started by Raven, 17. April 2011, 11:54:58

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Raven

Na'riel würde sich in den nächsten Tagen bei verschiedenen Wachen mal erkundigen, was sie über den Hauptmann Hammerbruch wüssten, getarnt meist mit Fragen wie es um Hilda und Kjell nun bestellt war und was die anderen Wachen von dem Vorfall hielten. Was sie interessierte, was für Befugnisse jener relativ unbekannte Hauptmann denn hätte, was für Gardisten ihm unterstellt waren und was vorallem sein Ansehen bei den anderen Gardisten so war.
Na'riel Lafaera - Die helle Seite des Mondes
Leandra "Lea" Falkenflug - Das Feuer ist mein

Amilcare

Für viele der sich aktiv im Dienst befindlichen Gardisten, zumindest für eher rangniedere, war der Hauptmann ebenso ein Rätsel wie für Na'riel, wie es schien. Es gab etliche Geschichten zu ihm, die nicht zuletzt weniger auf Tatsachen beruhen mochten, sondern viel mehr auf der Vorstellungskraft der Gardisten. So Na'riel mit viel Fingerspitzengefühl in den 'höheren' Rängen nachfragen würde, und es hier auch nicht gerade wie eine offene Erkundigung bezüglich der Person eines so hohen Gardeoffiziers aussehen ließ, könnte sie einige, wenige Details über den Hauptmann erfahren.
Diesen Details zur Folge war der Hauptmann wohl lange Zeit im militärischen Nachrichtendienst tätig gewesen, hatte jedoch mitunter auch die Aktivitäten Peter Zweihands und seiner Leute im Auge behalten. Er war wohl an einigen "Außeneinsätzen" der Garde, was auch immer das heißen sollte, beteiligt gewesen, manche munkelten gar, er hätte diverse Jahre im Ausland zugebracht.
Bekannt war jedoch, dass Hammerbruch für seinen ansonsten tadellosen Ruf, seine Härte die gleichzeitig an einen starken Ehren- und Gerechtigkeitskodex gebunden war, bekannt schien und sich, soweit es das reine, vorsichtige Ausfragen seiner Untergebenen anging, nichts zu Schulden kommen hatte lassen. Ganz offen wusste man jedoch, dass er Leute wie Hilda und Kjell nicht wirklich mögen würde, denn der Hauptmann hatte wohl ein Problem mit Leuten, die nicht über die nötige Disziplin verfügten, um ihre Emotionen einmal bei Seite zu lassen und dem Fürstentum weitestgehend objektiv zu dienen. Da scheint es den beiden auch nicht wirklich zu gute zu kommen, dass bereits diverse Beschwerden bezüglich solchen Verhaltens bei ihren Akten vorlagen, wenn man einigen Gardisten glauben mochte.
Auch Anhänger hatte der Hauptmann so einige. Viele junge, aufstrebende Männer sahen zu dem "Mann im Hintergrund" auf, der sich seit einigen Jahren wohl nicht in Zweihands "Geschäfte" eingemischt hatte, aber vor allem auch dienstältere Gardisten mochten in dem Hauptmann eine Verkörperung für die Ideale sehen, die ihrer Ansicht nach der Fürstengarde in den letzten Jahren abhanden gekommen waren.

Alles in allem, der Hauptmann war ein harter Knochen, mit dem nicht zu spaßen war und wen er nicht leiden konnte, den ließ er das wohl auch spüren. Aber er scheint gerecht und besitzt wohl ein außerordentlich hohes Loyalitätsgefühl gegenüber dem Fürstenhaus und dem Fürstentum.

Was seine direkten Untergebenen anging, so waren viele der Gardisten, aber auch viele Leute, die mit der Garde ansich zu tun hatten, überfragt. Einige sprachen offen darüber, dass der Hauptmann sich erst vor kurzem in einige heikle Ermittlungen eingemischt habe, andere behaupteten, er habe diese Ermittlungen erst angestoßen und einige vermuteten hinter den Vorfällen in letzter Zeit sogar eine Gefahr für die nationale Sicherheit, ein Grund, warum sich der Hauptmann überhaupt erst eingeschaltet habe, ihrer Meinung nach.
Allgemein schien der Hauptmann recht frei über die Ressourcen der Garde zu verfügen, auch was Zweihands Leute anging, der sich wiederrum mit einer offiziellen wie inoffiziellen Meinung wohl zurückhielt, oder schlicht eine Konfrontation vermeiden wollte. Es gab jedoch auch einige Gardisten, teilweise in den Rängen von Truppenführern und Vollgardisten zu finden, die dem Hauptmann direkt Rechenschaft ablegten und seine Befehle befolgten und wohl mit ihm im Nachrichtendienst aktiv gewesen waren. Darunter war auch sein Adjutant, Leutnant Drego Flamminger, über den wiederrum so gut wie gar nichts bekannt war, noch weniger sogar als über den Hauptmann selbst.

Alle, mit denen Na'riel jedoch sprach, waren der Ansicht, ob sie nun mit Hilda und Kjells Situation zufrieden oder unzufrieden waren, dass es eine eher schlechte Idee sei, sich mit dem Hauptmann anzulegen. Zumindest ließen sie dies irgendwie durchblicken, auch wenn sie es natürlich nicht offen diskutierten/ansprachen.

Raven

Konnte man seine Männer, die wirklich nur was mit ihm zu tun hatten, von den anderen unterscheiden. Waren es eher neue Gesichter oder auch bekannte
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Hammerbruch weilte wohl seit einiger Zeit nicht mehr in der Wache, zumindest war er für niemanden mehr zu sprechen. Einige Gardisten hatten eine persönliche Einweisung durch seinen Adjutanten, den Leutnant Drego Flamminger erhalten und waren danach mehr verschwiegen als zuvor.
Tatsächlich konnte Na'riel einige neue Gesichter unter den Gardisten erkennen, mochte dies nun daran liegen, dass man unmöglich jeden Fürstengardisten kennen konnte, oder aber daran, dass tatsächlich neue Leute durch den Hauptmann in die Garde gebracht worden waren.
Was jedoch auffällig war, schienen teilweise auch die Markierungen. Denn jene neuen Gesichter, die Tag ein, Tag aus in das Wachhaus gingen, schienen tatsächlich das militärische Rot als Markierung auf den Schultern zu tragen, genau wie Leutnant Flamminger, doch manche, die Na'riel nur ein, zwei mal sah, hatten stattdessen eine schwarze Markierung.

Raven

Konnte sie von den etwas altgedienten Gardisten erfahren, mit welchen sie auch Seite an Seite im untierkrieg gefochten hat, wie sich jene Gruppe den selber nennen würde, denn Schwarz war ja nun eine neue Farbe unter den Gardisten.
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Die altgedienten Gardisten, zumindest die Veteranen des Untierkrieges, die Na'riel noch kannten, würden ihr wohl raten, nicht allzu viele Fragen zu stellen, was dies anging. Sie wirkten recht nervös, wann immer das Gespräch auf jenes schwarz in den Gardeuniformen gelenkt wurde. Allgemein schienen manche, die Na'riel gerade nach diesem scheinbar heiklen Thema fragte, recht schweigsam, wortkarg und auch misstrauisch, denn, so sehr manche sich noch an ihre Heldentaten aus dem Untierkrieg erinnern mochten, so wenig überzeugend wirkte eine Tempelgardistin, die im Haus der Stadtgarde nach internen Dingen fragte...

Raven

Damit schloss Nariel wohl hier das ab mit dem Nachfragen, man wollte ja nicht zu sehr auffallen
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