Die Beerdigung des Arien Lyvain

Started by nowbody, 17. Februar 2008, 01:24:53

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Die Kapelle im Gebäude der Miliz was mit dunklen Tuch ausgehangen. Vor dem Altar hing ein Teppich mit dem Sybol des Rabengottes.



Die Leiche ward aufgebahrt vor diesem Altar und es brannten 5 Kerzen bei ihr. Der Boronpriester stand in einfachem Ornat neben dem Aufgebahrten und erwartete die Trauergemeinde.
Als diese Sich versammelt hatte begann der Priester mit einem Gebet an seinen Herren und sprach dann selbst kurz über den Verstorbenen:
,,Herr des Schlafes, der du Bishdariel ausschickst und uns durch deine augen sehen lässt, Deine Wunder Wirken in meiner Finsternis, Deine Stimme tönt sanft in unserem Vergessen,

Ich heise euch ... die ihr Freunde und Bekannte des Kind der Zwölfen Arien Lyvain seid, willkommen in der stunde in der wir ihn unserem Herren Boron übergeben wollen.

Herr des Vergessens, Deinen Bund will ich erneuern, zurück in Deine Arme gebe ich mein Sein


mit diesen Worten lässt sich wohl am besten jene Stimmung beschreiben mit der mir Arien zum ersten Male angesichtig wurde. Ausgesandt von unserem Herrn Boron ward er auf einer Queste und die Zwölfen wollten es, dass er in diesem Lande ankam. Er war verwirrt und die neue Umgebung säten Zweifel, Zweifel an seinem Herrn Boron. Doch fand er im Gespräch die Einsicht, die Einsicht in das allumfassende Wirken der Zwölfen zurück und fand sich somit bereit für den letzen Weg in den armen Borons wieder.

Herr des Todes, der Du an den Toten Wunder tust wie an den Lebenden, der du den Weg Weist über das Nirgendmeer und deinen Raben ausschickst, uns heimzuholen in die Hallen, aus denen du uns dereinst aussandtest,"

Danach forderte er die Anwesenden auf, mit einigen Worten Abschied von Arien Lyvain zu nehmen:

,,Ich weis, wir alle kannten Arien nicht lange. Doch möchte ich nun jenen, die ihm nahe standen, die Gelegenheit geben etwas über ihn zu sagen."

Mit Tränen in den Augen trat ein Zwerg nach vorn:

,,Arien, er war ein guter Mann, hatte das Herz am rechten Fleck, hat er doch vielen hier geholfen, ihnen nie eine bitte verwehrt, doch leider war er auch naiv und hat sich oft überschätzt, was ihm auch zum Verhängnis wurde. Dennoch werde ich nie vergessen, was er mir für ein guter Freund seit der ersten Stunde war, welch guter Kollege und Kamerad. Ich hoffe euch bleibt er ebenfalls in guter Erinnerung wie er es mir bleiben wird, wenn auch er die eine oder andere Dummheit begangen hat. Boron wird nun über ihn wachen und ich weis ihn sicher."


Als nächstes trat eine junge Dame nach vorn:

,,Nun, Kjaskar hat es gut in Worte gefasst. Ja, er mag hin und wieder ein Kindskopf gewesen sein, doch er trug sein Herz am rechten Fleck. Er scheute sich nie einem Lebewesen zu helfen, das der Hilfe bedurfte, auch wenn andere dieses Leben als noch so gering ansahen. Er mochte dabei übermütig sein, und hat es am Ende mit seinem Leben bezahlt. Nun, er glaubte er seie von Boron auserwählt und ich hoffe der Herr des Schlafes und des Vergessens wird ihn gnädig in seine Hallen aufnehmen, oder die Herrin Rondra."

Als nächstes ergriff ein Hochgewachsener Mann das Wort:

,,Am ersten Tage als er hier ankam, da lernte ich ihn kennen, das einzige Mal das ich in dieser Zeit wo ich ihn hier traf die Möglichkeit dazu hatte. Doch alleine durch diese eine Begegnung, durch seine Worten und seine Taten und letztendlich auch durch sein tragisches ableben, nahm ich mir zum Ziel seinen Idealen zu folgen. Der Weg der bekundet nicht zurück zu weichen, sondern zu tun was in der Macht eines jeden einzelnen von uns liegt, um das Böse da draußen zu bekämpfen und jenen einen sicheren Platz in dieser Welt zu schenken die weniger darin zurecht kamen. Mit seinem tragischen Tod, wird diese Aufgabe nicht enden und ich werde sie in Ehren halten wenn ich an diesen einen Abend zurück denke, wo er wie ein Ritter sprach, geschickt von dem verehrten Baron dem er diente."

Als letztes machte sich noch eine Gnomendame auf den Weg zur Bahre:

,,Leb wohl Arien, wir haben einen Freund verloren und einen Streiter des Lichts. Doch werden wir nicht ruhen weiter zu kämpfen. Ich bin sicher, die Götter haben deine Taten mit Wohlwollen gesehen und niemand der Freunde hat wird je vergessen zu sein. Mögest du in der anderen Welt deinen Frieden finden. Doch mahnt uns dein Schicksal auch Umsicht und Vorsicht nicht zu vergessen und du wirst immer einen Platz im Herzen deiner Freunde haben. Leb wohl Arien, Freund."

Und der Priester setzte seine Gebete fort:

,,Herr Boron, ich sehne mich nach dem Frieden in Deinen Armen. Das Du mir fern wärest allein, will ich fürchten und nicht den Tot. Arien, lass dies dein Wille sein wenn dich Golgari trägt."

Und schließlich beginnt er mit der Letzten Segnung des Toten:

,,Herr des Todes, einen Menschen will ich dir anempfehlen. Dir, dessen Wirken beendend ist. Lass deine göttliche Gerechtigkeit den Urteilsspruch finden für diesen Deresohn.
Er schied aus dieser Welt und wir, die wir zurückgeblieben sind, vermögen nicht zu sagen, nach welchem der Göttlichen Paradiese sein Herz sich sehnt, wo seine Seele Einlass begehrt. Schicke deinen Raben aus, diese Rastlose Seele zu fangen.
Möge Golgari sie führen vor Rethon, die Allwissende. Möge diese Seele nach deinem Urteil finden, was für sie bestimmt ist."


Und die Anwesenden trugen den Toten hinaus oder folgten Ihm zu seiner letzten Ruhestatt. Das offene  Grab lag am Rande des kleinen Gräberfeldes von Hammerhütte, daneben Lag ein Boronrad aus Stroh und der Priester erbad sich kleine Spenden, um es durch ein Steinernes ersetzen lassen zu können. Als das die Bahre im Grab liegt, läst der Priester jeden einige Krümel Erde aus einem Säckchen auf den Leichnam werfen und eine Halbelfe beginnt ein Lied zu singen.
Schließlich kniet der Priester nieder und ritzt das Boronrad in den Boden am Grab und segnete die Erde mit den Worten:

,,Dies, Herr, Sein Dein! Dieser Grund sei Heiliger Grund!"


Danach wird das Grab verschlossen und das strohene Boronrad findet seinen Platz.
Danach begannen die Freunde sich in stiller Trauer zu verabschieden. Nachdem die Halbelfe ans Grab getreten war, ward diese von blühenden Blümchen übersäht.

Und so endete der Weg des Arien Lyvain






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