(x) [Gardehauptquatier|Atheron] Vorbeugende Maßnahmen

Started by Schlappohr, 06. Februar 2008, 16:29:38

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Schlappohr

Es wurde Zeit sich ernsthaft Gedanken über die Stärke der Garde zu machen. Die Gerüchteküche - selbst wenn sie ungenau war - enthielt sich immer noch einen Funken Wahrheit. Sicher, er hatte es bisher noch nicht nachprüfen lassen, was wirklich in Dunkelbrunn und dem Wonnetal vor sich ging aber - man musste vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Und so würde der junge Gardist sich auf machen, das Hauptquartiere zu besuchen und zu versuchen eine Art "Audienz" bei dem General zu bekommen. So dies nicht gehen sollte, würde er sich natürlich auch mit einem Adjutanten oder einem 'normalen' Offizier zufrieden geben.

Bei allen dreien wäre es die gleiche Prozedur. Atheron wollte erfahren, wie gut die Garde für einen Krieg vorbereitet war. Und ob sie überhaupt die leiseste Chance hätten sich standhaft zu wehren.
"Chief told me once but no soldier should be honored for doing what is expected." - "Do you believe that?" -  "I did. And I still do..."

"A true friend stabs you in the front."

Atheron Schattenfell - "There shall be no mercy for the enemies of the princedom."
Fye Dylan Finnagh - "Don't ya lay a single finger on my capt'n ... or I'll kill ya."
Noein - "You don't want to make me angry - believe me, you don't."

Surtur

Man wusste ja von der tatsächlichen Truppenstärke kaum etwas.

Aber es wurden Maßnahmen getroffen. Vor allem seit von diesen seltsamen Zeichen wie dem Licht am Himmel berichtet wurden.

Alle Milizionäre wurden in die Kriegerakademie beordert. Die Übungen wurden hochgeschraubt. Die Schmiede durchsuchten die Waffenkammern und schoben Überstunden.

Alles in allem merkte man: Das alte Schlachtross kam in Bewegung.

Wie genau die Chancen standen... nun.. die Armee schien gut ausgerüstet. Aber welche Teufeleien der Erzmagier so im Ärmel versteckt hatte, darüber konnte man nur spekulieren.

Aber noch war keine Rede vom Krieg. Nur Gerüchte. Und erhöhte Vorbereitungen und Aufmerksamkeit.

Schlappohr

Immerhin tat man etwas. Aber anscheinend waren diese Informationen Atheron nicht genug. Wer saß eigentlich im obersten Befehlsstand? Also - wer machte die Strategien, wer würde die Armee, sollte es zum Ernstfall kommen, leiten? Gab es da eine Reihe von Offizieren neben dem General und Zweihand?
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Surtur

#3
Das ganze gleiderte sich in merhere Ränge.

Oberster Befehlshaber war die Fürstin.

Doch den eigentlichen Befehl hatte ein General inne. Bei ihm liefen alle Wege zusammen. Sein Name war General Hans Wegscheider. Er stammte ursprünglich aus niedereren Verhältnissen, hat es aber irgendwie geschafft, wohl auch im Zuge des Bieraufstandes, bis zu jenem Amt empor zu klettern.

Es gab viel Gemurmel und Gerüchte um dessen Person, die Hälfte wohl nicht wahr. Man erzählte sich alles mögliche: er wär zu jung, zu alt, zu unentschlossen, zur uninteressiert, zu unerfahren oder auch überqualifiziert.

Fakt ist: Er hat wohl noch nie eine große Schlacht geführt. Wie sollte man also über seine Befähigungen urteilen?

Das Problem war, dass er wohl nach dem Bieraufstand so etwas wie ein Kompromisskandidat gewesen war. Er war loyal zum Fürstenhof, hatte sich aber auch nicht gegen die Aufständischen engagiert. Und dann war er eben zum richtigen Zeitpunkt der richtige Mann am richtigen Ort.

Ihm unterstehen eine Reihe von Hauptmännern. Zweihand war einer davon. Aber bei weitem nicht der einzige. Zweihand kümmerte sich wohl vor allem um stadtinterne Dinge. Es gab aber natürlich noch einen Hauptmann der Palastgarde und einen Hauptmann in der Kriegerakademie. Auch gab es noch einen, welcher, im Gegensatz zu Zweihand, mehr für das Land außerhalb zuständig war, aber.. die Grenzen verwischten da gerne. Und dieser zweite trat auch kaum in Erscheinung. Die meiste Arbeit blieb an Zweihand hängen. Einer der Gründe, weshalb er die meisten Entscheidungen seinen Untergeben überantwortete: Er hatte schlicht viel zu tun.

Diese vier waren wohl so etwas wie die eigentlich Leiter des Ganzen. Doch waren sie nicht die einzigen im Range eines Hauptmannes. Es gab noch einige andere Hauptmänner. Strategen, Berater des Generals, Stellvertreter des Generals und der anderen Hauptmänner. Vor allem einige der Strategen scheinen einen sehr guten Ruf zu haben. Einige waren wohl gute Anwärter auf den Posten des Generals gewesen, aber ... die Politik. Der eine war über ein Verhältnis mit einer Untergeben gestolpert, der andere wurde nicht als loayal genug der jetzigen Fürstin gegenüber erachtet, sondern noch zu sehr ihrem Vater verbunden, der nächste Trank zu viel, der übernächste kannte nicht die richtigen Leute. Wie es eben so war.

Im Kriegsfall würde die Armee der General leiten. In Absprache natürlich mit seinen Hauptmännern, welche dann auch den Auftrag hatten, die Befehle ihre Untergeben weiterzuleiten und für die Umsetzung zu sorgen. Da unter jenen einige sehr sehr fähige Männer waren, hatte man eigentlich gute Hoffnung.

Natürlich waren auch die meisten Hauptleute guten Vorschlägen selten abgeneigt. So Atheron Vorschläge hätte.

Die Tempelgarde agierte sowieso meist eigenständig und hatte mit der restlichen Garde nur wenig direkt zu tun. Sie hatte auch eigenen Ränge.
Im Kriegsfall würde sie aber dem General utnerstehen, wobei ihr Kommandant natürlich diesen ebenso beraten würde. Außerdem würde sie sich um die Verwundeten kümmern und eben auch kämpfen. Vor allem natürlich gegen etwaige Untote Angreiffer oder Übernatürliches .

Surtur

Die Magierakademie übrigens half im Kriegsfall ebenso mit. Formell dem Hofmagier unterstellt, war sie ebenso bei den Bertern des Generals, wenngleich die Bindung nicht so eng waren und oftmals durchaus Differenzen herauszuhören. Dabei gings meist weniger um Inhaltliche Probleme als oft um Formelle. Wie zum Biespiel in welcher Art und Weise der General mit den Hochmagiern des Turms zu reden habe.

Schlappohr

#5
So lief also der Hase hier, was die Befehlskette im Ernstfall anging. Das war äußerst interessant. Ansonsten waren da noch etwaige Ideen, die man entwickeln könnte.. doch dafür brauchte Atheron konkretere Informationen - Dinge, wie eine militärische Karte von dem Fürstentum, Auflistung der verfügbaren Truppen - wie zum Beispiel Reiterei, Bogen-oder Armbrustschützen, Fußsoldaten usw. usf. - sowie Informationen, wie der letzte Krieg mit Dunkelbrunn aussah. Taktiken, Ereignisse, Informationen über diese Truppen. Alles, was man eben für eine Taktik brauchte.. neben einer Menge Zeit, wobei er sich das ja selbst besorgen konnte. Doch wie stand es um die anderen Dinge? Die wurden sicherlich nicht einfach so ausgegeben..
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Surtur

genaue Truppenstärke, Taktik, Pläne...

... nun, diese Dinge gehören wohl zu den wichtigsten Dingen einer Armee. Nicht auszudenken, wenn es in falsche Hände kommen würde.

Selbst ein Truppenführer konnte nicht einfach hingehen udn davon ausgehen alles einsehen zu dürfen.

Also, wie wollte er an die Informationen herankommen?

Schlappohr

Nun, er bat schlicht darum. Natürlich nicht aus heiterem Himmel, sondern mit einer Erklärung. Sicher - eine große Armee hatte er nie führen dürfen, wie auch. Aber er hatte einiges an Erfahrung gesammelt, als er die Taktiken für die Hundertschaft entwarf, um dem Adelshaus damals in Tehtyr zu Leibe zu rücken. Er wollte diese Erfahrungen schlicht mit den Informationen dazu verwenden, einige Vorschläge für den Ernstfall zu machen. Nicht, dass die Taktiker, welche dem General zur Seite standen, unfähig waren. Eher im Gegenteil.. aber vielleicht konnte er ja helfen..?
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Surtur

Nun... Hilfe war gerne gesehen.

Es gab tatsächlich etwas, was atheron machen konnte. Es war zwar nicht das,w as er sich erofft hatte, aber zumindest etwas, was einem Truppenführer entsprach:

Während die Bedrohung durch Dunkelbrunn größer wurde, gab es dennoch andere Gefahren nach wie vor, um die sich aber wohl zur Zeit kaum jemand kümmern konnte.

Die Rede ist von den Orks, den Echsen und den Trollen.

Er sollte sich einen Trupp nehmen und mit diesen freiwilligen jenen Bedrohungen entgegentreten. Mit Strategischem Geschick, Können und Wissen. Die Verluste an Gardisten sollten möglichst null sein. Dies war das wichtigste daran. Erlaubt war alles, was hilfreich war. Ebenso alle Taktiken.

Schlappohr

#9
Nun, das war mal ein Wort. Es klang zwar vielmehr nach einer Art Test aber Atheron beschwerte sich nicht. Also würde er sich einen Trupp' zusammen suchen und diesen Befehl ausführen..
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Schlappohr

Und erneut tauchte Atheron im Gardehauptquatier auf. Dieses Mal jedoch verlangte er ausdrücklich eine Gespräch mit dem General oder aber mit seinem Adjutanten. Alles andere wäre definitiv nicht möglich.

Auffällig an ihm war, dass er eine Umhängetasche bei sich hatte, welche doch recht gefüllt war. Zumindest sah es so von außen aus.
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Surtur

#11
Eigentlich war so etwas nicht üblich. So war das in einer Befehlskette: Man ging zu seinem Nächsthöhren. Die Befehlskette zu brechen war allgemein nicht erlaubt.

So gab es nun für ihn zwei Möglichkeiten: Entweder er brach die Befehlskette, oder er ging erst zu Zweihand, um diesen dann zu bitten, sich an den General zu wenden, auf dass er dann einen Rapport bei jenem bekommen würde.


OOC: Ich gehe mal davon aus, Atheron ist noch Zweihand unterstellt? Wenn nicht, dann eben statt Zweihand entsprechenden Hauptmann einsetzen

Schlappohr

Ah, da hatte Jemand wohl die Befehlskette vergessen. Wohl ein Überbleibsel aus alten Zeiten. Nichts desto trotz entschuldigte sich Atheron bei demjenigen, den er im Hauptquartier angetroffen hatte und ging zu Zweihand, um die Möglichkeit eines Rapports in Anspruch zu nehmen. Nun - sofern der Hauptmann nicht zuviel zu tun hatte.
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Surtur

Nein, das hatte er nicht.

Er empfing ihn und fragte ihn natürlich, was er denn vom General wollte. Nachdem es wohl auch er war, der ihm den Tipp mit der Echsen-, Troll-, Ork-, Was-auch-immer-Jagd gegeben hatte.

Schlappohr

Er wollte genau das von dem General, weswegen er bereits das erste Mal da gewesen war. Strategien, Taktiken.. zur Verteidigung des Fürstenreiches. Er erklärte Zweihand, dass in seiner Tasche einige Karten mitsamt dem nötigen Material sind. Natürlich waren jene Anfertigung äußerst grob, denn immerhin wusste der Gardist nichts genaues über die Stärke der fürstlichen Armee oder die von Dunkelbrunn. Nichts desto trotz wollte er seine Ideen gerne weiterleiten oder zumindest einem zuständigen unterbreiten - sofern es nicht anders ginge sogar Zweihand selbst.
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Schlappohr

#15
Egal, ob nun der unwahrscheinliche Fall eintreten würde, dass er bei dem General seine Ideen vorführen dürfte oder aber bei dem zuständigen Offizier ... oder eben bei Zweihand selbst erstmal. Die Prozedur würde überall dieselbe sein. Der junge Gardist würde zum nächstbesten Tisch gehen und dort seine Tasche entleeren. Das Meiste in der Tasche waren Karten mit aufgezeichneten, verschieden farbigen Linien. Für den Laien mag es wohl nicht mehr als nach kindischem Gekritzel aussehen - aber für einen Strategien würde es sicher Sinn ergeben.

Nachdem Atheron alle Karten auf den Tisch gelegt hat, würde er dann seinen "kleinen Vortrag" anfangen - natürlich nachdem er, sofern er eben bei dem General oder bei einem anderen Zuständigen ist, alle begrüßt und sich vorgestellt hat.


"Ich denke, dass wir uns alle einig sind, dass Dunkelbrunns erneutes Erwachen als kein gutes Omen für die Zukunft des Fürstentums stehen kann. Darauf zu hoffen, dass wir einen Waffenstillstand ohne Vorbereitungen halten können oder gar Frieden ist wohl ein Gedanke für Träumer und Wunschdenker.

Durch meine zwangsweise Erfahrung in Führung mit Truppen in einem Krieg, habe ich mir die Freiheit genommen nach taktischen Karten und Informationen zu der Armeestärke und Zusammensetzung eben jener zu bitten. Da mir das verwehrt wurde, wohl mit gutem Grund, wie ich denke, habe ich mich dazu entschlossen ohne jenes Wissens einige Taktiken aufzuzeichnen. Sie sind bei weitem nicht so gut, als wenn ich die Informationen bekommen hätte - aber sicher ein Anfang. Außerdem können die fähigen Berater des Generals damit sicher etwas anfangen, sofern sie nicht schon dieselbe Idee im Kopf hatten."


Mit diesem Worten holte Atheron aus dem Pergamentstapel vier Karten hervor und breitete sie auf dem Tisch aus. Dann deutet er auf eine Karte, die wohl die Erste war.


"Ich habe insgesamt drei Möglichkeiten zur Verteidigung gefunden. Es gibt sicher mehr, wenn man das nötige Material hat.. des Weiteren ist mir auch eine Möglichkeit eingefallen, um einen wackeligen Waffenstillstand zu bewahren. Alle drei Strategien setzen voraus, dass wir Späher nahe Dunkelbrunn haben, die regelmäßig Berichte erstatten. Andernfalls würden wir, wenn ich es im Hafenjargon ausdrücken dürfte, mit herunter gelassen Hosen dastehen. Und das können wir weder den Bewohnern von Weilersbach und Fürstenborn antun, noch der Fürstin höchstselbst. Aber zurück zu der ersten Karte..

Ich werde zuerst die Legende erklären. Wie man unschwer erkennt steht das Schwarz für Dunkelbrunn, während das dunkelrot für unsere Streitkräfte steht. Das dunkelblau hingegen steht für unsere Marine. Da Dunkelbrunn ebenso Magier hat wie wir, ist es von Nöten, dass in jedem Truppenteil sich einige Magier befinden. Andernfalls würde man zu viele Verluste riskieren. Die runden Kästchen stehen für Stützpunkte, wie eben Dunkelbrunn selbst, Fürstenborn oder aber der Hafen. Das Bataillon I und II sollte hauptsächlich aus kampferprobten Gardisten bestehen. Bataillon III hingegen, welches auf der Anhöhe bei Weilersbach ist, wie man auf der Karte sieht, sollte nach Möglichkeit lediglich aus Langbogenschützen oder gar Armbrustschützen bestehen, um die hinteren Reihen des Feindes zu dezimieren. Die restliche Armee sowie Milizen sollte weiterhin in der Stadt verbleiben und gehören somit zu den Bataillonen, die unter IV gekennzeichnet sind."


Während seinen Ausführungen zeigte Atheron immer wieder jeweils auf die passenden Markierungen auf der Karte. Er schien gerade völlig in seinem Element zu sein.

"Im Grunde sind alle drei Bataillone nur dazu da, um Zeit zu schinden damit die Marineflotte in Stellung gehen kann. Ich denke, wir sollten alle Ressourcen zur Verteidigung nutzen.. somit auch die Kanonen auf jenen Schiffen. Mir ist bewusst, dass es ein gefährlicher Plan ist sie so nah an die Stadt heran zu lassen aber so könnten wir zumindest eine große Anzahl der feindlichen Soldaten töten."

Mit diesen Worten legte er die erste Karte bei Seite und holte allem Anschein nach die Zweite hervor.


"Wie man unschwer erkennt beginnt nun die eigentliche Phase des Kampfes. Die Bataillone I, II und III haben sich zu einem Ganzen zusammen geschlossen.. nämlich hier, das Bataillon VI, vor der Stadt. Durch die Nähe zur Stadt könnten weitere Schützen auf den Wehrgängen in die eigentliche Schlacht eingreifen, sowie die Magier, die in der Stadt verblieben wären. Von der See her können die Marineschiffe die hinteren Reihen der angreifenden Soldaten von Dunkelbrunn attackieren, während sie vorne gegen unser Bataillon kämpfen. Sofern nicht gerade ein Wunder für Dunkelbrunns Soldaten geschieht, wird durch die Situation im Kampf ihre Moral den Ausschlag dafür geben, dass wir sie besiegen und sie sich zurück ziehen müssen."

Und schwubs wurde die zweite Karte durch eine Dritte ersetzt.


"Nachdem die Streitmacht aus Dunkelbrunn ihren Rückzug antritt - sofern sie das überhaupt tun - wäre es anzuraten, dass das Bataillon VI Verstärkung aus der Stadt bekommt. Sozusagen frisches Blut zu führen. Die Verletzten hingegen werden von den Milizionären zum Tempel getragen und zu anderweitigen Lazaretten. Währenddessen wäre es von Vorteil die Marineflotte um wenige Seemeilen zu verlegen damit sie dem vorrückenden Bataillon etwaige Unterstützung in weiteren Kämpfen bieten können. Nichts desto trotz sieht diese Taktik nur vor, die feindlichen Streitkräfte zurück in den Pass zu drängen und nicht weiter. Immerhin wissen wir nicht, was uns in Dunkelbrunn erwarten könnte."

Somit kam die Vierte und somit letzte Karte der ersten Strategie zum Vorschein.


"Nun gut.. sollte wider Erwarten der Fall eintreten, wo sich das Bataillion VI in die Stadt zurück ziehen muss oder gänzlich aufgerieben wird, wäre folgendes Vorgesehen. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Dunkelbrunn direkt alle Soldaten in den Kampf schickt - vielmehr Welle um Welle. Höchstwahrscheinlich würde Dunkelbrunn seine Truppen an den Mauern verstärken und bei der Markierung IX sozusagen einen vorgelegten Stützpunkt einrichten. Zumindest wäre das unter anderem sehr logisch. Daher wäre eine Niederlage vor den Toren fatal, denn dann hätten wir das Problem, dass wir einer Belagerung ausgeliefert wären. Aus jener auszubrechen wäre zwar möglich, immerhin wäre die Marineflotte noch vor Ort, aber dennoch sehr riskant. Sofern ein möglicher Ausbruch fehl schlägt, bliebe immer noch die Möglichkeit zu einem Rückzug über die See. Die Schiffe, welche unter XI gekennzeichnet wären, wären hauptsächlich Handelsschiffe. Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass nicht alle Bewohner dieser Stadt evakuiert werden können, müssen wir mit dieser Situation rechnen und darauf vorbereitet sein. Auch wenn das wohl das allerletzte Mittel sein sollte.. jedoch sollte man ebenso nicht zu lange damit warten."

Mit einem leichten Seufzer legte er auch die vierte Karte der ersten erdachten Strategie auf den Haufen der anderen vor sich und holte erneut vier Karten hervor. Dieses Mal sahen die Zeichnungen schon etwas komplizierter aus und weiträumiger erdacht. Er legte jene vier auf einen Stuhl neben sich und nahm wieder die Erste, welche ganz oben lag, zur Hand und legte sie auf den Tisch.


"Nun, wie ich bereits sagte, ist die frühzeitige Erkennung von jedweder feindlicher Bewegung von Truppen wichtig damit die Obrigkeit entscheiden kann, was zu tun ist. So ist es auch bei dieser Taktik. Im Grunde bleibt die Symbolik gleich bis auf einige Zusätze. Die Kreise sind Bataillone, die auf ihren Befehl zum Einsatz oder zum Marschieren warten. Die gestrichelte Linie steht dafür, dass es entweder mehrere Möglichkeiten zur Auswahl stehen oder aber, dass sie sich in diese Richtung fortbewegen werden, sobald der Befehl da ist, oder aber angreifen werden."

Erneut deutet er erklärend auf die einzelnen Symbole und sah vielmehr auf die Karte, als alles andere. Immerhin musste er mit den Händen ja auch erklären, wie etwas gemeint war - nicht nur mit den Worten.

"Nun, diese Strategie unterscheidet sich zwar nicht im wesentlichen von der ersten, ist aber soweit um einiges bekannter und wohl auch effektiver. Unter Kennzeichnung III ist dieses Mal zu verstehen, dass es sich hierbei hauptsächlich um die Miliz und die Stadtwache handelt. Mit anderen Worten, das Fürstenheer sollte vor den Toren sein. Bataillon I sollte hauptsächlich aus erfahrenen und fähigen Truppen bestehen. Wie ihr seht gibt es zwei Bataillone mit der Kennzeichnung II. Jenes im Süden besteht ebenfalls aus Fußtruppen, wie bereits das Erste. Jedoch das im Norden sollte nach Möglichkeit eine reines Kavallerie-Bataillon sein, um schnelles Eingreifen möglich zu machen. Außerdem würde der Feind bei ihrem Angriff eine Art Lähmung erfahren. Zumindest wenn man nach den üblichen Regeln der Kriegsführung und Moral geht.

Wie auch schon zuvor habe ich die Marine mit einbezogen in diese Taktik. Die Flotte unter der Kennzeichnung IV wird während dem strategischem Manöver an Land in Position gehen und auf das Signal warten. Auf jenes Signal werden ebenso die beiden Bataillone unter der Markierung II warten, um einzugreifen. Während das I. Bataillon auf den Feind trifft, ist es wichtig, dass die Soldaten nichts von der Taktik wissen. Sie müssen mit all ihrer Entschlossenheit, ihrer Angst und ihrem Mut angreifen. Lediglich die Offiziere eben jenes Bataillons müssen informiert sein, um den Rückzug zu befehlen, sobald es Zeit dafür wird."


Und wie schon einige Male zuvor zeigt er auf die jeweilige Symbolik auf der Karte, um zu verdeutlichen, was er eben erklärte. Als er damit fertig ist, nimmt er die zweite Karte zur Hand und entrollt sie.


"Wie man hier erkennt, ist die Armee von  Dunkelbrunn zwischen unseren Einheiten eingekesselt. Im Westen, Süden und Osten befinden sich unsere Truppen, während im Norden auf der See bereits die Marineflotte vor Ort ist und die feindlichen Truppen unter Beschuss nimmt. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass Dunkelbrunn keine weiteren Truppen schicken sollte für die nächsten Stunden der Schlacht, können wir in aller Ruhe die feindlichen Truppen dezimieren und schlußendlich aufreiben. Mit anderen Worten, es wäre eine Art Massaker aber das müssen wir in Kauf nehmen bei einem möglichen Angriff gegen das Fürstentum. Und damit kommen wir schon zur nächsten Karte..", welche er dann auch schon hervor holt und auf dem Tisch ausbreitet.


"Sollte also wider Erwarten alles so laufen, wie man es geplant hat, sähe die neue strategische Lage ungefähr so aus, wie auf dieser Karte. Die drei Bataillone haben sich zu einem großen zusammen geschlossen, welches auf der Karte mit einem V gekennzeichnet ist. Für den weiteren Verlauf der Verteidigung ist es wichtig, dass die Milizionäre und die Stadtwachen die Verwundeten wieder zurück in die Stadt bringen. Darüber hinaus sollten nach Möglichkeit neue Truppenteile dem Bataillon zugeteilt werden. Aber egal, ob das Bataillon nun Verstärkung bekommen hat oder nicht, muss es zum Pass vorrücken und den Feind dort festhalten. Im Gegensatz zu den feindlichen Truppen im Pass, können wir unseren Vorteil ausspielen, indem wir Schützen die Hänge hoch schicken und in den Pass runter feuern lassen. Somit könnten wir die Schlacht gewinnen.

Sollte es jedoch so laufen, wie ich befürchte, wird die aktuelle Situation wohl wie auf dieser Karte aussehen.."
, Atheron holt die vierte Karte hervor,


"Sollte es so laufen, die Herrschaften, hätten wir ein Problem. Wie man erkennen kann, hat sich das II. Bataillon im Süden mit dem I. Bataillon vor der Stadt zusammen geschlossen. Das ist deswegen wichtig, damit die Verteidigungslinie vor den Stadttoren bestehen bleibt. Nichts desto trotz sollte man währenddessen aus dem Südtor weitere Truppen schicken, hier gekennzeichnet als das VIII. Bataillon, um den Feind weiterhin unter Druck zu setzen. Das es zu dieser Situation kommen wird ist nicht deswegen so wahrscheinlich, dass wir die eingekesselten Truppen nicht aufreiben können, sondern vielmehr, dass weitere Truppen dem II. Bataillon im Westen in den Rücken fallen werden. Es gäbe da mehrere Möglichkeiten.

Die gefährlichste Möglichkeit wäre, dass das II. Bataillon einfach durch die eingekesselten Einheiten reitet und sich mit dem I. Bataillon vor den Toren zusammen schließt. Dass das aber die gesamte Strategie für das Einkesseln über den Haufen wirft, ist dann sehr deutlich. Es wäre vielmehr besser, wenn die Späher das II. Reiterei-Bataillon warnen, wenn neue Truppen anrücken und sie sich somit zurück ziehen. Dunkelbrunn wird, so würde man wohl hoffen, in das offene Messer laufen. Mit anderen Worten, sie würden ihren im Kampf befindlichen Truppen zu Hilfe kommen. So dies geschieht, könnte das II. Reiterei-Bataillon den Kessel wieder dicht machen und so die Götter wollen, könnten wir diesen Kampf dann noch gewinnen.

So dieses Manöver nicht klappen sollte und wir ganz offensichtlich einer Niederlage ins Gesicht sehen, so würde ich den Evakuierungsplan aus der ersten Strategie wieder in Anwendung bringen. Das II. Reiterei-Bataillon kann sich nach Hammerhütte zurück ziehen und deren Wälle stärken oder dort zumindest für eine Weile Schutz finden."


Kaum das er geendet hat, legte er die vier Karten auch schon auf den neuen Stapel. Auf dem anderen, alten Stapel, sind nunmehr sechs Karten ... und schlußendlich nur noch eine, als Atheron fünf davon neben sich auf den Stuhl legte und die Erste auf dem Tisch entrollt. Danach räuspert er sich und fängt dann wieder zu erklären an..


"Nun, diese Strategie ist, soweit man das erkennt oder eben nicht, eigentlich eine Art halber Präventivschlag. Vor allem hier ist es wichtig, dass Dunkelbrunn zu jeder Tageszeit beobachtet wird und es regelmäßige Berichte über die Aktivitäten gibt. Andernfalls wäre diese Taktik nicht durchführbar.

Das V. und VI. Bataillon sollte nach Möglichkeit lediglich aus leichter Infanterie bestehen. Das heißt, leichte Rüstung und genug Munition für Armbrüste und Bogen. Des Weiteren sollten sich in jenen Bataillonen genügend Magier befinden, um etwaige magische Gegenangriffe zu blocken und um selbst anzugreifen. Währenddessen sollte das II. Bataillon die anrückenden feindlichen Truppen zurückschlagen und in den Pass drängen. Das III. und IV. Bataillon hingegen sind lediglich dazu da, um Ausbruchsversuche der Feinde zu verhindern und dem II. Bataillon den Rücken zu stärken. Sollte alles so verlaufen, wie es eigentlich geplant war - was es im Endeffekt nie tut - dann werden wir, wie auf dieser Karte hier.. "
, er holt etwas umständlich die nächste Karte hervor,


" ... einen möglichen Angriff starten. Oder zumindest weitesgehend den Pass besetzen. Dabei werden die Bataillone I, IV und V eine große Rolle spielen, während das II. und III. Bataillon weiterhin nur als eine Art Versicherung vor Ort bleiben. Da aber jeder, der im Krieg ein Kommando hatte, gelernt hat, dass es nie so läuft, wie es soll, bitte ich euch einen Blick auf diese angefertigte Karte zu nehmen.


Es wäre gut möglich, dass die feindliche Armee es schafft unser Bataillon zurück zu drängen. Um den Feind weiter weg von seinen möglichen Versorgern zu locken, würde es das Beste sein, wenn sich alle Bataillone zurück ziehen. Sobald das Bataillon, welches hier als das II. gekennzeichnet ist, Weilersbach erreicht hat, wäre es ein leichtes mit dem III. und IV. Bataillon das angreifende Heer einzukesseln und aufzureiben. Während das geschieht, sollten die Truppen von dem Bataillonen V. und VI. sich nach Möglichkeit zurück ziehen und dem III. sowie dem IV. den Rücken stärken und für eventuelle Verstärkungen bereit stehen.

Da dass aufreiben der vorrückenden Truppen kein Problem darstellen sollte, würde es ungefähr so aussehen, wie auf dieser Karte hier.."
, schon wieder holte er eine Karte auf den Tisch, um sie wieder zu entrollen und den Anwesenden zu 'präsentieren',


"Um weiteren vorrückenden Dunkelbrunn-Truppen entgegen zu treten, wäre es das beste das II. Bataillon durch Truppen aus der Stadt zu verstärken. Auf der Karte hier durch das IX gekennzeichnet. Währenddessen sollten sich das III., IV., V. und VI. zurück ziehen, um sich erneut zu sammeln. Da das IV. und VI. zu weit von der Stadt weg sind, ist es außer Frage, dass sie auf die Schnelle Verstärkung bekommen könnten. Dem zum Gegenteil bekommen die Bataillone V. und III. Verstärkung aus dem Südtor. Währenddessen rückt das II. - inzwischen mit Truppen aus der Stadt verstärkt - vor, um den Pass zu schließen und die Truppen Dunkelbrunns zurück zu drängen."

Schließlich und endlich legt er die letzte Karte vom Stuhl auf den Tisch und entrollt auch diese. Mit einem leichten Seufzen überflog er kurz das, was darauf zu sehen ist und beginnt dann jenes zu erklären - nicht, dass es dieses Mal sonderlich lang brauchen würde.


"Im Grunde sind wir mit dieser Karte am Anfang des Ganzen, wenn man einmal davon absieht, dass die Truppen auf den Hängen des Passes fehlen, die den feindlichen Soldaten den Hinterhalt stellen. Das II. rückt also weiter vor und würde dann Dunkelbrunn angreifen, während die anderen beiden Bataillone sozusagen in Bereitschaft sind auf ihren Befehl warten um nachzurücken...

Nun.. das waren meine Strategien soweit. Aber ich habe ja gesagt, dass ich noch eine Idee zur Erhaltung eines wackeligen Waffenstillstandes hätte."


Und damit nimmt er die letzte Karte vom alten Stapel ab und entrollt sie auf dem Tisch vor den Anwesenden. Im Gegensatz zu den vorherigen Karten war diese doch schon sehr ... bunt bezeichnet worden.


"Diese Idee ist schon etwas höher gegriffen und steht eher auf wackeligen Beinen, als auf festen. Es geht hierbei darum, nicht nur einen kleinen Vorposten bei den Ruinen der alten Vasallen-Burg zu errichten, sondern auch die alte Handelsstraße wieder in Betrieb zu nehmen.

Mit einem Vorposten, der zu Anfang sicher nur aus einfachen Palisaden-Zäunen und Zelten bestehen wird, hätten wir die Möglichkeit ein Teil der Armee dorthin zu versetzen. Des Weiteren könnten wir die Handelsstraße auch besser kontrollieren und die Händler selbst müssten nicht immer durch das gefährliche Gebirge. Später könnte man aus den Palisaden Mauern Stein machen und vielleicht sogar neben einigen Holzhütten einen Wehrturm dort aufbauen. Ich bin mir sicher, dass die Handelsfamilien das gerne finanzieren werden, denn dadurch steigt nicht nur ihre Sicherheit und die der Waren, sondern auch allgemein die Reichweite sowie die Mobilität unseres Heeres. Was entscheidend in diesen Zeiten ist. Des Weiteren wäre es dann möglich Signalfeuer zu errichten und sie auch nach Möglichkeit zu schützen. Damit könnten wir, wenn ein Angriff droht, nach Verbündeten rufen. Sicher, Hammerhütte könnte uns kaum Unterstützung schicken aber der Eiserne Turm ist von dieser Bedrohung genauso betroffen wie wir. Und es wäre sicherlich fatal zu glauben, dass wir Dunkelbrunn ohne Verbündeten in diesen Zeiten entgegen sehen können."


Als er schließlich geendet hat, legt er die Karte auf den Stapel, wo bereits die vorherigen liegen und sieht den/die Anwesenden abwarten über ihr Urteil - sofern es überhaupt eines geben wird - an.
"Chief told me once but no soldier should be honored for doing what is expected." - "Do you believe that?" -  "I did. And I still do..."

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Surtur

Das war sehr durchdacht, da steckte viel Arbeit drinnen.

Die Verantwortlichen sahen sich die Karten an, überflogen noch einmal die Berichte und überlegten.

Atheron würde Nachricht erhalten.

Surtur

Nach einiger Zeit des wartens und besprechungen hinter geschlossenen Türen, erhielt Atheron die Antwort:

"Die taktischen Überlegungen wurden in Betracht gezogen. Zu gegenwärtigen Lage ist es jedoch nicht möglich, genauer darauf einzugehen. Jedoch sind einige interessante Denkanstösse dabei, welche sicher berücksichtig werden und mit den bereits vorhandenen abgeglichen werden, um so die Effektivität zu steigern.

Die klügsten Köpfe des Fürstentums arbeiten daran."


Dies war der erste Teil der Nachricht. Wohl nicht ganz das, was sich Atheron erhofft hatte. Aber... wie groß waren die Chancen, dass sich die Obrigkeit von einem Truppenführer sagen lassen würde, wie sie vorzugehen hatte? Man konnte nur vermuten, ob er deshalb diese Antwort bekam, weil seine Pläne viel zu gut waren, und die Offiziere fürchteten ihr Gesicht und ihren Stand zu verlieren, wenn sich ein Truppenführer als fähiger herausstellt als sie. Oder ob sie wirklich bessere Pläne hatten.

Der zweite Teil der Nachricht war aber sicher interessanter für ihn:

"Aber wir haben erkannt, dass ihr das Engagement besitzt, das wir hier suchen. Ihr seid bereit, euch schwierigen Aufgaben zu stellen und für das wohl des Fürstentums zu arbeiten? Nun gut:

Wie ihr auch richtig erkannt habt, ist eine der schwierigsten Aufgaben, die Sicherung der Nachschubswege. Gerade der ununterbrochene Zufluss an Metallen ist in Kriegszeiten von enormer Bedeutung. Es gibt drei solcher möglichen Verbindungen zwischen Fürstenborn und dem Eisernen Turm. Eine führt über den Pass, eine ist die alte Handelsstrasse und eine führt über See.

Im Kriegsfall ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, dass dieser Zufluss nicht unterbrochen wird.

Da wir aber noch nicht im Krieg stehen, obliegt die Entscheidung, welche dieser Wege besodners gesichert werden dem Bürgerrat. Der Bürgerrat ist jedoch bei weitem nicht so taktisch geschult, wie ihr es seid.

So haben wir folgendes beschlossen: Ihr wurdet als Verbindungsmann für den Bürgerrat ausgewählt. Diesem sollt ihr als Berater beistehen und diesem bei der Entscheidungsfindung utner die Arme greiffen. Ihr sollt dafür sorgen, dass sichd er Rat dafür entscheidet, die richtigen Verkehrswege zu sichern.

Die Sicherung des Seeweges sollte relativ einfach sein, wenngleich natürlich die Piraterie ein großes Problem darstellt. Die Frage ist, ob es Ausreicht, sich auf Schiffsverkehr zu beschränken. Oder ob es nicht vielleicht klüger wäre, zusätzlich noch die alte Strasse neu aufzubauen, wie ihr es auch vorgeschlagen habt. Oder wir den Pass sichern und besetzen sollten, was sicher große Verluste und Schwierigkeiten bedeutet, aber billiger wäre.

Wir sind uns sicher, dass ihr dem Bürgerrat dabei helfen werdet, die richtige Entscheidung zu treffen."

Schlappohr

Der erste Teil der Antwort war nun wirklich nicht das, was Atheron erwartet hatte. Vielmehr hatte er sich ... was hatte er eigentlich erwartet? Jetzt, wo er so drüber nachdachte, wusste er es nicht mehr genau - was auch egal war. Er hatte eben alles erwartet außer das.

Was den zweiten Teil der Antwort anging - darüber konnte man sich freuen oder auch nicht. Ganz, wie kooperativ der Bürgerrat sich zeigen würde. Manchmal bekam man eben noch die Schattenseiten eines fehlenden Feudalsystems zu spüren.

Nichts desto trotz salutierte Atheron artig, wie es sich gehörte.


"Habt Dank, Sir, für dieses Vertrauen in mein Können. Ich werde mein bestes geben als Verbindungsmann.

Sagt - wisst Ihr wann das erste Zusammentreffen stattfindet für die Bürgerräte?"
"Chief told me once but no soldier should be honored for doing what is expected." - "Do you believe that?" -  "I did. And I still do..."

"A true friend stabs you in the front."

Atheron Schattenfell - "There shall be no mercy for the enemies of the princedom."
Fye Dylan Finnagh - "Don't ya lay a single finger on my capt'n ... or I'll kill ya."
Noein - "You don't want to make me angry - believe me, you don't."

Surtur

"Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, erfüllt sie mit Zuversicht und guten Mutes. Ihr werdet sehen, es wird euch nur zum Wohle gereichen. Ein bischen politisches Wissen und geschick kann auch nur hilfreich sein. Vor allem in Hinsicht auf mögliche Beförderungen.

Leider habe ich keine ahnung, wann es stattfinden soll. Wendet euch doch an einen der Räte. Die wissen das sicher"

Schlappohr

Und wieder salutierte Atheron artig ehe er sich angedeutet verneigte und auf dem Absatz - natürlich nach ordentlicher Verabschiedung - kehrt machte und ging.
"Chief told me once but no soldier should be honored for doing what is expected." - "Do you believe that?" -  "I did. And I still do..."

"A true friend stabs you in the front."

Atheron Schattenfell - "There shall be no mercy for the enemies of the princedom."
Fye Dylan Finnagh - "Don't ya lay a single finger on my capt'n ... or I'll kill ya."
Noein - "You don't want to make me angry - believe me, you don't."